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Free University of Bozen-Bolzano

Students Food Agriculture Award Collaboration

Südtiroler Bauernbundpreis 2024 vergeben

Im Rahmen des Rennens um den Südtiroler Bauernbundpreis 2024 wurden die Ergebnisse dieser Studienprojektarbeiten einer fünfköpfigen Jury vorgestellt.

By Editorial Team

Siebzehn Personen stehen in einem Raum.
Einige der Studentinnen und Studenten, die an dem Projekt teilgenommen haben. Foto: unibz

Welche spezifischen Chancen und Risiken bieten die Direktvermarktung und der Verkauf an landwirtschaftliche Genossenschaften für landwirtschaftliche Unternehmen?  Am Beispiel von zehn Südtiroler Höfen in den Produktkategorien, Fleisch, Sonderkulturen/Fruchtsäfte, Milch/Käse, Trauben/Wein und Obst verglichen fünf Gruppen von Studierenden des Bachelorstudiengangs Agrar-, Lebensmittel- und Bergumweltwissenschaften einzelne Betriebssituationen.

Die optimale Vermarktungsoption ist sehr stark betriebsabhängig, und die allerwenigsten Betriebe würden ihre gewählten Vermarktungsweg aufgeben: Das waren die Ergebnisse von Studierenden des Bachelorstudiengangs Agrar-, Lebensmittel- und Bergumweltwissenschaften der unibz, die sich im laufenden Wintersemester im Rahmen ihrer Ausbildung an der Initiative Südtiroler Bauernbundpreis beteiligten. Bei der mittlerweile zwölften Ausgabe dieser Kooperation zwischen der Freien Universität Bozen und dem Südtiroler Bauernbund werden Theorie und Praxis zum Wohle aller Beteiligten verknüpft, unterstrichen die Mitglieder der Jury. Diese musste die schwierige Entscheidung fällen, welche drei Studienprojektarbeiten prämiert werden. Als Sieger ging in diesem Jahr ein dreiköpfiges Team hervor, das in seiner Arbeit die Vermarktungssituation für Frischobst untersuchte.

Das Ergebnis ihrer Arbeit? Die genossenschaftliche Vermarktung bietet finanzielle Stabilität und die Möglichkeit, sich auf die Produktion zu konzentrieren. Man ist Teil eines größeren Ganzen und kann schwer ausscheren und etwas anderes machen. Als Direktvermarkter dagegen muss der eigene Weg gefunden werden, und man kann häufig nur auf die eigenen Kräfte und jene der Familie zählen. Dem Risiko des wirtschaftlichen Scheiterns steht die Chance des großen Erfolgs gegenüber. Aber generell gibt es keinen einzig richtigen Weg für alle: Jeder Betrieb muss die für seine Situation am besten geeigneten Vermarktungsoptionen finden, so die Schlussfolgerung der Analyse, die von den Resultaten der anderen Projektgruppen bestätigt wurde.

In diesem Jahr war das Rennen besonders knapp, unterstrich der verantwortliche Professor Christian Fischer: „Die Qualität aller Präsentationen war sehr hoch. Man kann sehen, wie stark es die Studierenden motiviert, praxisorientiert und mit einem Partner wie dem Südtiroler Bauernbund zusammenzuarbeiten.“ Der thematische Schwerpunkt des Seminars wird laut Prof. Fischer alljährlich gemeinsam mit dem Südtiroler Bauernbund ausgewählt, um zu garantieren, dass sich die Studierenden sich mit Themen auseinandersetzen, die eine hohe Praxisrelevanz haben. Bei Besuchen der ausgewählten Betriebe und Interviews mit den Bäuerinnen und Bauern erhalten die Studierenden Einblick, wie die Umsetzung der Theorie in die Praxis aussieht, um dann in ihren Projektarbeiten einzelne Aspekte zu vertiefen.

„Für uns als Bauernbund ist die Kooperation mit der Universität sehr wichtig“, dankte der Vizeobmann des Südtiroler Bauernbundes Daniel Gasser dem Projektleiter Christian Fischer. „Dieses gemeinsame Studienprojekt führen wir seit 12 Jahren durch, und die Ergebnisse sind für uns als Verband stets sehr aufschlussreich. In diesem Jahr haben die Studierenden Betriebe aus allen Produktionszweigen Südtirols untersucht und bestätigt, dass beide Vermarktungswege ihre Bedeutung in unserem Land haben.“

Jurymitglieder des 12. Südtiroler Bauerbundpreises waren von Seiten des Südtiroler Bauernbundes Janine Gamper (Marketing Roter Hahn) und Annamaria Anderlan (Verbandsmanagement SBB), sowie Veronika Mahlknecht Stampfer (Bezirksbäuerin Bozen) und Anna Knottner (Landesleiterin der Südtiroler Bauernjugend). Für die Preisverleihung stieß auch Daniel Gasser, Landesobmann-Stellvertreter, hinzu. Die unibz wurde vom Lehrveranstaltungsleiter Prof. Christian Fischer von der Fakultät für Agrar-, Umwelt- und Lebensmittelwissenschaften vertreten.

Namen der Siegergruppen: 1. Platz: Andreas Ladurner, Philipp Pichler, Paul Scherer. 2. Platz: Carmine Iannone, Moritz Hochrainer, Florian Salzmann, Angela Rampanelli. 3. Platz: Mathilde Barnabà, Christian Giovannini, Tommaso Cont, Chiara Lila.

 

Article also available in Italian

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