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Istituto Nazionale F. Parri: Andrea Di Michele neuer wissenschaftlicher Direktor

Der Historiker und unibz-Professor wurde für drei Jahre zum wissenschaftlichen Direktor des Netzwerks der Institute für die Geschichte des Widerstands und der Zeitgeschichte ernannt.
Andrea Di Michele ist neuer wissenschaftlicher Direktor des Nationalen Instituts F. Parri.
Andrea Di Michele ist neuer wissenschaftlicher Direktor des Nationalen Instituts F. Parri. Foto: unibz

Prof. Andrea Di Michele, Experte für Zeitgeschichte und bereits Mitglied des wissenschaftlichen Komitees des Instituts, wird bis Ende 2027 die Koordination der Forschungs-, Ausbildungs- und Publikationstätigkeiten des nationalen Instituts koordinieren. Zu seinen Aufgaben gehört es auch, die Leitlinien für die Aktivitäten der verschiedenen Institute des Netzwerks festzulegen, Initiativen zu fördern und gemeinsame Projekte zu entwickeln.

Andrea Di Michele skizziert die wichtigsten Leitlinien seiner Arbeit als Vorsitzender des Wissenschaftlichen Komitees des Istituto Nazionale Ferruccio Parri. „Eines der Hauptziele ist sicherlich die Einrichtung des Widerstandsmuseums in Mailand, dessen museologische Planung bereits weit fortgeschritten ist“, erklärt der unibz-Professor. Das erste Jahr seiner Amtszeit wird anlässlich des 80. Jahrestages der Befreiung vom Faschismus in Italien ein arbeitsreiches Jahr werden. „Eines unserer Ziele für die kommenden Jahre ist es, die Integration und den Dialog zwischen den zahlreichen Instituten des Netzwerks zu stärken, indem wir den Austausch und die Verbindungen zwischen der Zentrale in Mailand und den regionalen Einrichtungen sowie zwischen den Regionen untereinander fördern“, fügt er hinzu. „Wir möchten uns auch bei aktuellen Themen wie der Rolle des Geschichtsunterrichts in den Schulen einbringen, die derzeit auf nationaler Ebene neu definiert wird.“

Das 1949 gegründete Istituto Nazionale Ferruccio Parri wurde nach einem seiner Gründungsväter benannt. Es koordiniert das Netzwerk der Institute für die Geschichte des Widerstands und der Zeitgeschichte in ganz Italien – das größte historische Netzwerk historischer Institute des Landes, das 67 assoziierte Institute und 15 angeschlossene Einrichtungen umfasst. Diese Institute sind in der zeitgeschichtlichen Forschung, der Ausbildung von Lehrpersonal und der Geschichtsvermittlung tätig. Zudem bewahren sie wertvolle historische Dokumente und verwalten Archive, die eine unverzichtbare Quelle für die Erforschung der italienischen Geschichte im 20. Jahrhundert darstellen.

Artikel auch auf Italienisch verfügbar

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