Inklusive Bildung: Forschungspreis für Vanessa Macchia
By Alessandra Vicentini
Teilhabe für alle! Aber wie? Dem geht Vanessa Macchia in ihrer Forschung zur innovativen und inklusiven Erziehung und Bildung nach. Auf Einladung der Venus International Foundation reichte sie ein Paper zu ihrem Forschungsschwerpunkt ein. Einige Monate später erhielt sie die Nachricht: Sie ist Gewinnerin des Preises im Fachbereich Geistes- und Sozialwissenschaften mit dem Titel „Herausragende Forscherin im Bereich der inklusiven Bildung“. Vanessa Macchia legt ihren Fokus auf evidenzbasierte, realitätsbezogene und signifikante Zugänge zu Kompetenzen und Lehr-Lern-Praktiken auf allen Bildungsstufen. Die Verbindung von Theorie und Praxis leitet sie dabei genauso wie die Werte und Grundsätze der inklusiven Bildung und Erziehung.
Die Preisverleihung fand am 2. März beim 9. Annual International Women’s Meet (VIWA – 2024) in Chennai, Indien statt. Es nahmen Forscherinnen aus den verschiedensten Disziplinen teil: von Agrarwissenschaften, Ingenieurwissenschaften, Gesundheits- und Medizinwissenschaften, Geistes- und Sozialwissenschaften, Rechtswissenschaften, Management und Naturwissenschaften, bis hin zu Veterinär- und Tierwissenschaften. Im Sinne des Empowerments machen sich bei den Treffen der Venus International Foundation Frauen für Frauen in der Forschung stark. Denn ein Paradigmenwechsel muss her: Nur etwa 30 % der Forscher:innen weltweit sind Frauen, sie veröffentlichen weniger und werden schlechter bezahlt. Die Foundation will qualitative Faktoren ermitteln, die Frauen davon abhalten, in der Forschung voranzukommen. Sie möchte die besten Forscherinnen anerkennen, die Kreativität und Exzellenz in ihrem Fachgebiet bewiesen haben. Ziel der Foundation ist es, den Forschergeist von Frauen zu kultivieren und die nächste Generation von Frauen zu inspirieren. Die Leistungen der Forscherinnen sollen so gewürdigt werden.
Für Vanessa Macchia ist der Preis nicht nur eine Wertschätzung als Forscherin, sondern eine besondere Anerkennung, da ihre Forschung an der Fakultät für Bildungswissenschaften der unibz in Brixen internationale Aufmerksamkeit erhält. Vanessa Macchia ist mit der unibz stark verwurzelt: Es ist der Ort, an dem sie studiert hat und ihrer Forschung nachgeht; es ist der Ort, an den sie immer wieder zurückkehrt von ihren vielen Forschungsreisen und Begegnungen auf der ganzen Welt.
Zudem bestärkt der Preis die Hoffnung von Vanessa Macchia: „Ich hoffe, dass ich als Frau für junge Frauen vielleicht auf meine Weise das Bewusstsein dafür schärfen kann, wie groß und schön die Welt der wissenschaftlichen Forschung gerade im Bereich der inklusiven Bildung ist, und vor allem, wie grundlegend Forschung ist – denn wir sind ständig von ihr umgeben”.
Persone nell’articolo: Vanessa Macchia