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Free University of Bozen-Bolzano

Art Culture

Studium Generale: Vorlesungsreihe zu historischen Gärten & Parkanlagen – Teil 2

Mit dem Sommersemester startet an der unibz die zweite Runde des Vorlesungszyklus der Plattform für Kulturerbe und Kulturproduktion zu historischen Gärten und Parkanlagen.
Barocker Stiftsgarten eines Klosters Neustift.
Barocker Stiftsgarten des Klosters Neustift. Foto: Klaus Hackl

Historische Gärten, Parkanlagen und gestaltete Grünräume sind Zeugnisse einer jahrhundertealten Kulturform und vielschichtige Bedeutungsträger. Davon konnten sich Interessierte im vergangenen Wintersemester bereits in einer Reihe von Gastbeiträgen überzeugen, mit denen die Plattform für Kulturerbe und Kulturproduktion der unibz im Rahmen des Studium Generale eine Einführung in die Kulturgeschichte der europäischen Gartenkunst und ihre weitreichenden Vernetzungen mit Architektur, Städtebau, Pflanzenkulturen, technischen, gesellschaftlichen und ökologischen Themen bot.

Im Sommersemester wird dieser Überblick nun mit weiteren Vorträgen, Begehungen und Erkundungen von Gartenanlagen in Südtirol und Umgebung vertieft. „Damit bieten wir eine Plattform für die Beobachtung der vielschichtigen Veränderungen des grünen Kulturerbes, für Gespräche mit seinen Nutzerinnen und Nutzern sowie für eigene Reflexionen“, sagt die Direktorin der Plattform für Kulturerbe und Kulturproduktion Waltraud Kofler Engl.

Konkret erlebt werden kann dies in Exkursionen in die Brixner Hofburggärten und den Stiftgarten von Neustift, die am Nachmittag des 11. April von der Kunsthistorikerin und Denkmalpflegerin selbst geführt werden, sowie im Giardino dei Ciucioi, einem terrassierten historischen Garten an einer steilen Felswand in Lavis. Dort werden der Bürgermeister und Denkmalpfleger Andrea Brugnara und der Gemeindeassessor Franco Castellan am 16. Mai auf die Geschichte und vor allem das ikonographisch komplexe Programm dieses in der Mitte des 19. Jahrhunderts angelegten Freimaurergartens eingehen.

Neben dem Eröffnungsvortrag von Claudia Gröschel mit dem Titel „Grüne Schatzkammern – Pflanzensammlung als Bestandteil historischer Gärten“ am 25. März bietet der Zyklus in weiteren Gastvorträgen Einblicke in die historischen Gärten des Trentino oder die Geschichte, Nutzung und Pflege historischer Küchengärten. Die österreichische Journalistin und Autorin Ingrid Greisenegger wird in einem Vortrag über Urban Gardening in der Landesbibliothek Teßmann auf die Frage eingehen, wie viel Garten der Mensch braucht. Der Kunsthistoriker Stefan Schweizer wird hingegen an konkreten Beispielen aufzeigen, wie stark frühneuzeitliche Gartenkunst den europäischen Städtebau beeinflusst hat.

Alle Daten und mehr Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen finden sich auf der Webseite der Plattform für Kulturerbe und Kulturproduktion https://www.culturalheritage.unibz.it/de/studium-generale/2025/. Die Programmreihe wird von der Architekturstiftung Südtirol unterstützt. Die Veranstaltungen sind frei und kostenfrei zugänglich. Für Weiterbildungscredits müssen sich Architektinnen und Architekten über die Webseite der Architekturstiftung anmelden.

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