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Freie Universität Bozen

Design für Menschen im digitalen Zeitalter: World Usability Day Bozen 2025

Am 6. und 7. November lädt die Fakultät für Design und Künste der Freien Universität Bozen zum World Usability Day Bozen 2025 (WUD) in den NOI Techpark.

Von Redaktion

Raum voller Zuschauer von hinten fotografiert mit Neonleuchten an Decke, vorne erkennt man Podium mit Vortragender
Wie bereits in den vergangenen Jahren gibt es am Aktionstag World Usability Day (WUD) in Bozen Impulse und eine kritische Auseinandersetzung rund um die Themen Benutzerfreundlichkeit und Zugänglichkeit.

Das Motto des World Usability Day (WUD) 2025 lautet „Emerging Technologies and the Human Experience“. Im Mittelpunkt stehen neue Technologien wie Künstliche Intelligenz, Augmented Reality und immersive Interfaces und die Frage, wie sie unser Leben und unsere Erfahrungen prägen. Ziel ist es, Innovation so zu gestalten, dass sie ethisch verantwortungsvoll, inklusiv und menschenzentriert bleibt. Die Konferenz am World Usability Day Bozen schafft Raum für den Austausch zu Themen wie Benutzerfreundlichkeit (Usability), Inklusion und nachhaltige Innovation und lädt dazu ein, die Beziehung zwischen Mensch und Technologie kritisch und zukunftsorientiert zu reflektieren.

„Weder apokalyptisch noch integriert, wie Umberto Eco es formuliert hätte, sondern bewusst kritisch: Der diesjährige World Usability Day lädt zu einer vielschichtigen Auseinandersetzung und einer ethischen Reflexion ein, die inmitten eines tiefgreifenden technologischen und gesellschaftlichen Wandels den Menschen, Gemeinschaften, Beziehungen und die Umwelt in den Mittelpunkt stellt“, erklärt Letizia Bollini, Professorin für Interaction & Communication Designerin an der Fakultät für Design und Künste und Mitorganisatorin des Events. Matteo Moretti, Designer, Forscher, Mitbegründer von Sheldon.studio und ebenso Mitorganisator ergänzt: „McLuhans Satz ‚First we build the tools, then they build us‘ erhält in dieser Zeit eine neue Aktualität – und prägt auch die diesjährige Ausgabe des WUD. Die rasante Entwicklung technologischer Innovationen lässt immer weniger Raum für einen wirklich kritischen Diskurs. Genau deshalb möchten wir mit dieser Veranstaltung die Beziehung zwischen Mensch und Technologie aus einer bewussteren und reflektierteren Perspektive beleuchten.“ Im Rahmen von WUD teilen Expert:innen aus verschiedenen Bereichen – darunter Design, Wissenschaft und Aktivismus – ihre Erfahrungen und Projekte und zeigen, wie Design zur Gestaltung einer besseren Welt beitragen kann. Diskutiert wird, wie Design eine strategische Rolle bei Veränderungsprozessen spielen kann und wie kollektive Beteiligung, inklusive Praktiken und die Aufmerksamkeit für Barrierefreiheit unser Leben und die Welt, in der wir leben, zum Besseren verändern können. Die Veranstaltung richtet sich in erster Linie an Fachleute, Forschende und Studierende, die sich für nutzerzentriertes Design sowie Innovation in digitalen Erlebnissen und Dienstleistungen interessieren. Teil der zweitägigen Veranstaltung ist eine Konferenz zum Thema „Emerging Technologies and the Human Experience“ am Donnerstag, den 6. November von 9 bis 17 Uhr. Zu den Vortragenden zählen unter anderem: Raffaella Roviglioni (Thoughtworks, Principal Experience Designer), Paolo Rigamonti (Gründer von LIMITEAZERO und TED Talk Speaker) oder Daniela Petrelli (Professorin für Interaktionsdesign). Im Workshop „The blacksmith and the software“ am 7. November von 14 bis 17 Uhr zeigt der Grafikdesigner Rocco Modugno, wie kreative Programmierung durch den Einsatz von Sprachmodellen neu gedacht werden kann. Inspiriert vom Handwerk eines Schmieds, der mit einem Werkzeug ein anderes erschafft, kann heutzutage ein großes Sprachmodell verwendet werden, um Software für eine Vielzahl von Anforderungen zu erstellen: Diese Praxis wird als Vibe-Coding bezeichnet. Im Workshop werden zentrale Konzepte, bewährte Methoden und zugleich Chancen und Risiken dieser neuen Methode für kreatives Programmieren vermittelt. Der Workshop für max. 20 Personen findet in englischer Sprache statt. Der World Usability Day Bozen 2025 wird von Letizia Bollini und Matteo Moretti mit Unterstützung von Chiara Facchini e Francesco Ferrero organisiert. Als Side-Event der SFSCON 2025 findet er in Zusammenarbeit der Fakultät für Design und Künste der Freien Universität Bozen, Sheldon.studio und Exeen statt und wird vom NOI Techpark unterstützt.

Anmeldungen für den Workshop (20 Plätze) und die Konferenz unter: https://wud-bz.it/en/

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