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Free University of Bozen-Bolzano

Education Students Award

Zweifache Auszeichnung für Doktorarbeit

Gleich zwei renommierte Auszeichnungen für die Doktorandin Franziska Herrmann für ihre Studie zu Schöpferischen Erfahrungen von Grundschulkindern und Studierenden.

By Editorial Team

Eine Frau mit Mikrofon und eine Frau mit Urkunde in der Hand auf einem Podium
Franziska Herrmann (rechts) mit Laudatorin Prof.in Jutta Wiesemann.

Wie können kreative Lernprozesse im Schreiben sowohl in der Grundschule als auch in der Hochschulbildung gefördert werden und warum braucht es eine erweiterte Sicht auf Lernen als persönliche und lebensverändernde Erfahrung? Das ist Thema einer Doktorarbeit, die Franziska Herrmann vergangenes Jahr im Rahmen des internationalen Cotutela-Promotionsverfahrens zwischen der unibz und der TU Dresden abgeschlossen hat.

In diesem Herbst hat Herrmann, die mittlerweile als wissenschaftliche Mitarbeiterin  am Fachbereich Erziehungswissenschaft und Psychologie der Freien Universität Berlin arbeitet, gleich zwei Auszeichnungen für ihre im Klinkhardt-Verlag publizierte Arbeit mit dem Titel „Schöpferische Erfahrungen von Grundschulkindern und Studierenden beim Schreiben. Eine phänomenologische Studie“ erhalten.

Die „Kommission Grundschulforschung und Pädagogik der Primarstufe“ der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE) verlieh der jungen Forscherin den Aloys-Fischer-Grundschulforschungspreis. In der Laudatio zum Preis hob Prof.in Jutta Wiesemann von der Universität Siegen hervor, dass Franziska Herrmann in ihrer Arbeit auf der Grundlage eines außerordentlich kreativen und innovativen Forschungsdesigns weitreichende Erkenntnisse analytisch scharfsinnig, gründlich und umsichtig herausgearbeitet habe. „Insgesamt hält die Jury die Arbeit für hochrelevant, methodisch innovativ und die Ergebnisse für außerordentlich bedeutsam und folgenreich für die Grundschulpädagogik, Lehrkräftebildung und Hochschuldidaktik und schließlich die Schreibdidaktik.“

Auch das internationale Netzwerk „Phänomenologische Vignetten- und Anekdotenforschung“ bewertete die Studie als „tiefgreifenden Beitrag zum Bereich der Schreibdidaktik, der die transformative Kraft des Schreibens als Prozess der Selbstfindung und Lebensgestaltung verdeutlicht“. Dementsprechend wurde Herrmann für ihre Dissertation mit dem ersten Preis des VignA-Award 2024 prämiert.  Mit dieser Auszeichnung würdigt das internationale Netzwerk alljährlich herausragende wissenschaftliche Arbeiten, die innovative Ansätze in den Bereichen Pädagogik, Soziologie und gesellschaftliche Gerechtigkeit präsentieren.

„Diese Preise würdigen nicht nur eine herausragende Alumna der TU Dresden und unibz, die ich bei ihrer Doktorarbeit wissenschaftlich begleiten durfte. Sie prämieren auch die Forschungsarbeit, die bei der Ausbildung von Pädagog:innen im Rahmen von Hochschullernwerkstätten wie in unseren EduSpaces an der Fakultät für Bildungswissenschaften der unibz oder in der Lern- und Forschungswerkstatt Grundschule der TU Dresden stattfindet“, sagt Erstgutachterin Prof.in Jeanette Hoffmann.

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