Stephanie Risse im Kuratorium der „Stiftung Verbundenheit“
Stephanie Risse, Professorin an der Fakultät für Bildungswissenschaften wurde als Mitglied in das Kuratorium der „Stiftung Verbundenheit mit den Deutschen im Ausland“ berufen. Die Stiftung ist Kompetenzzentrum und Mittlerorganisation der Bundesrepublik Deutschland. Sie schafft ein globales Netzwerk zur Förderung deutscher Minderheiten, deutschsprachiger Gemeinschaften und an Deutschland interessierter Personen. Die Stiftung ist in mehr als 35 Ländern Europas, der GUS-Staaten und Lateinamerikas tätig. Dort erreicht sie Menschen deutschsprachiger Herkunft, weltweit mehr als 55 Millionen. Viele von ihnen bekennen sich bis heute zu ihrer Herkunft und nehmen eine wichtige Vermittlerrolle zwischen ihren Heimatländern und Deutschland ein.
„Mit Frau Prof.in Risse gewinnt das Kuratorium der Stiftung Verbundenheit mit den Deutschen im Ausland eine hervorragende Wissenschaftlerin, die mit den Fragen von Sprache und Identität deutschsprachiger Minderheiten sowie Minderheiten im Allgemeinen bestens vertraut ist. Dies hat sie zuletzt durch ihre ebenso engagierte wie wissenschaftlich fundierte Mitarbeit am Sprachkonzept der Stiftung Verbundenheit eindrucksvoll unter Beweis gestellt“, sagt Hartmut Koschyk, Stiftungsratsvorsitzender der Stiftung Verbundenheit.
Das Kuratorium besteht aus 21 Persönlichkeiten aus Politik, Kultur, Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft, darunter etwa die Bundestagsvizepräsidentin Yvonne Magwas, Dorothée von Humboldt, der Bevollmächtigte des Vorstands der Deutschen Lufthansa, Dr. Kay Lindemann, Bischof Rolf Bareis und Msgr. Peter Lang, Staatssekretärin Anette Kramme und der ARD-Journalist Werner Sonne. Neben Risse vertreten die Professorinnen Gesine Schiewer (Deutschland) und Renate von Ludanyi (USA) die Germanistik im Kuratorium.
„Das ist eine große Ehre für mich und eine Würdigung meines jahrzehntelangen Einsatzes für die deutsche Sprache in Minderheitengebieten“, freut sich Risse. „Bevor ich nach Südtirol kam, war ich in der Russischen Föderation, der Ukraine und auf dem Balkan tätig“, erklärt die seit 2008 an der Freien Universität Bozen tätige Professorin für Germanistische Sprachwissenschaften/Mehrsprachigkeit. Darüber hinaus arbeitet sie seit 2018 als Expertin für mehrsprachige Bildung in zentralasiatischen Staaten im Auftrag des Hohen Kommissars für nationale Minderheiten bei der OSZE. Seit 2020 ist sie zudem Co-Chefredakteurin des European Journal of Applied Linguistics (EuJAL). Zuvor arbeitete sie unter anderem als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Europäischen Akademie Bozen und im Deutschen Bundestag als Büroleiterin der damaligen Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger.