„Direkter Draht zu lokalen Talenten ist für Loacker essentiell“
By Susanne Pitro
Loacker ist eines von 70 Unternehmen, das in diesem Jahr auf der Career Fair der Freien Universität Bozen präsent ist. Bereits zum dritten Mal spricht Personalverantwortlicher Alex Cunjac am Stand des bekannten Süßwarenherstellers mit Studierenden und Absolvent:innen über berufliche Möglichkeiten in seinem Unternehmen. „Die Career Fair ist für uns immer eine große Bereicherung. Gerade als Familienunternehmen mit starken Wurzeln in Südtirol ist es für uns besonders wichtig, einen direkten Draht zu Nachwuchskräften vor Ort zu pflegen“, sagt Cunjac. „Wir erleben die Bewerber:innen bei der Career Fair immer als sehr motiviert. Sie sind schon in diesen Erstgesprächen voller Ideen und haben spürbar Lust, sich auszuprobieren, die Arbeitswelt kennenzulernen und ihren Beitrag einzubringen.“ Das gilt keineswegs nur für Absolvent:innen oder Studierende, die kurz vor ihrem Abschluss stehen. „Immer wieder kommen auch Erstsemester an unseren Stand, die sich bereits darüber informieren, welche Praktika sie bei uns in den kommenden Jahren machen könnten.“
Der weltweite Marktführer im Premium-Waffelsegment ist immer auf der Suche nach qualifizierten Nachwuchskräften. Der viel beklagte Fachkräftemangel betrifft laut Alex Cunjac bei Loacker nicht alle Unternehmensbereiche. Gerade in Marketing oder Kommunikation gebe es ein gutes Personalangebot; schwieriger werde es beispielsweise bei technischen Profilen. Um auch auf dem lokalen Markt Talente anzuziehen, ist der ständige Austausch mit Oberschulen und erst recht mit der lokalen Universität unumgänglich, unterstreicht der Recruiter. So ist Loacker nicht nur Stammgast bei den beiden großen Karrieremessen der unibz, sondern macht regelmäßig Unternehmensvorstellungen für Studierende oder ist Sponsor des großen jährlichen Alumni-Treffens Alumni Homecoming.
Das Ergebnis dieses engen Austauschs schlägt sich auch in den Personalakten der Loacker-Unternehmenszentrale am Ritten nieder: So kommt nicht nur ein Teil der rund 30 Praktikantinnen und Praktikanten, die im Schnitt jedes Jahr bei Loacker arbeiten, von der unibz. Auch unter den fixen Beschäftigten finden sich mittlerweile gar einige unibz-Absolvent:innen, nicht zuletzt in der Abteilung für Forschung & Innovation des Lebensmittelherstellers. Oft begannen solche Karrieren tatsächlich mit einem Praktikum oder teils auch mit Part-time-Jobs neben dem Studium, auf die ein fixes Jobangebot folgte. „Für uns als internationaler Player ist es natürlich auch von Vorteil, dass Studierende und Absolvent:innen dreisprachig sind und wir darüber hinaus über Austauschprogramme viele internationale Studierende direkt vor der Haustür haben“, sagt Alex Cunjac. „Aktuell kommt eine unsere Praktikant:innen, die einen Master an der unibz absolviert, beispielsweise aus dem Libanon.“