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Freie Universität Bozen

Weinherstellung. Bozen ist Gastgeber der Konferenz MACROWINE 2025

Vom 24. bis 27. Juni veranstaltet die Freie Universität Bozen im NOI Techpark die zehnte Ausgabe der Fachveranstaltung rund um Wein und Rebe.
Das Labor Oenolab der unibz im NOI Techpark. Foto: unibz
Das Labor Oenolab der unibz im NOI Techpark. Foto: unibz

Macrowine ist eine der international bedeutendsten Konferenzen im Bereich Weinbau und Önologie. Sie findet alle zwei Jahre in einem international anerkannten Weinbaugebiet statt und widmet sich den neuesten wissenschaftlichen und technologischen Entwicklungen in der Weinherstellung. Im Mittelpunkt stehen dabei Makromoleküle und Sekundärmetaboliten –Verbindungen, die die Identität des Weines ausmachen und Einfluss auf Stabilität, Aroma und Geschmack haben.

Südtirol ist zum ersten Mal Gastgeber dieser Veranstaltung, die von der Freien Universität Bozen organisiert wird. Von 24. bis 27. Juni 2025 trifft sich im NOI Techpark in Bozen ein internationales Publikum aus über 150 Forschenden, Wissenschaftler:innen und Fachleuten der Weinbranche.

Zu den Schwerpunktthemen der diesjährigen Konferenz zählen alkoholfreie Weine, Weinsorten aus pilzresistenten Rebsorten, der Einfluss von Peptiden – kurzen Aminosäureketten – auf das Weinaroma und der Umgang mit dem „Smoke Taint“, einem sensorischen Fehler, der entsteht, wenn Weinreben Rauch von Bränden ausgesetzt sind. Jeder Konferenztag beginnt mit fünf Fachvorträgen von Expert:innen der Universitäten Saragossa, Bordeaux, Aveiro und der Stiftung Edmund Mach. Dabei geht es darum, wie verschiedene Moleküle in Trauben und Wein die Eigenschaften, die Qualität und den Charakter eines Weines beeinflussen und definieren und welche Forschungsansätze künftig im Fokus stehen.

„Diese Veranstaltung bietet eine hervorragende Gelegenheit, nicht nur die Weine unserer Region, sondern auch die hier in Südtirol geleistete Forschungsarbeit international sichtbar zu machen. Südtirol ist ein Weinbaugebiet mit einer starken Tradition – und Macrowine schafft Raum für einen Austausch zwischen internationaler Forschung und regionalen Anforderungen und Potenzialen“, erklärt Emanuele Boselli, Präsident des lokalen Organisationskomitees und Professor für Önologie an der Fakultät für Agrar-, Umwelt- und Lebensmittelwissenschaften. „Zudem bietet diese Fachkonferenz den idealen Rahmen, um unsere Arbeit im Projekt SUWIR vorzustellen, das sich dem Anbau resistenter Rebsorten in Südtirol widmet“, so Boselli.

Einige der auf der Konferenz präsentierten Beiträge werden bereits im Vorfeld in einer Sonderausgabe der Fachzeitschrift OENO One veröffentlicht, die sich auf die Forschung im Bereich der Weinherstellung spezialisiert hat und von IVES-International Viticulture and Enology Society herausgegeben wird.

Die Veranstaltung wird in Zusammenarbeit mit dem Forschungszentrum Laimburg und mit Unterstützung des NOI Techpark organisiert. Alle Informationen und das Programm sind auf der offiziellen Webseite der Konferenz abrufbar.